Der bekannte und gleichzeitig unbekannte Granatapfelsirup

In vielen Kulturen ist es bekannt und unverzichtbar. In Anderen wiederum ist es eher unbekannt. Die Rede ist vom Granatapfelsirup (Lateinisch: malogranatum surrepo,Türkisch: Nar ekşisi, Arabisch: حامض الرمان [hamid alrumaan]). Er wird auch Granatapfelmelasse oder Granatapfelextrakt genannt. Obwohl der Sirup in Deutschland mittlerweile anerkannt ist und verwendet wird, stammt er aus den östlichen Ländern. Dort wird dieses keinesfalls unbekannte Produkt als Gewürz für verschiedene Gerichte eingesetzt. Nachfolgend wird über den Granatapfelsirup und seine Verwendung informiert.

Wie wird Granatapfelsirup (Nar Ekşisi) hergestellt?

Der Granatapfelsirup (Nar Ekşisi) wird auch gerne als das türkische Balsamico beschrieben, wodurch die Bedeutung in der Küche bereits deutlich wird. Um einen hochwertigen türkischen Sirup zu erhalten, darf bedacht werden, dass der Herstellungsprozess das Pressen der Frucht beinhaltet. Zucker oder andere Süßungsmittel werden bei der Herstellung ausgeschlossen. Bei der Herstellung des Granatapfelsirups (Nar Ekşisi) wird weder die Schale noch die Haut, in der die Kerne liegen, gepresst. Sondern es wird ausschließlich darauf geachtet, dass die Granatapfelkerne verwertet werden. Dadurch kann eine 100-prozentige hochwertige Qualität erzeugt werden. Der Saft, welcher aus den Kernen austritt, wird bei geringer Temperatur gekocht, bis am Ende die passende Konsistenz entsteht. Die Aromen des Granatapfelsirups (Nar Ekşisi) kann je nach Anbaugebiet unterschieden werden.[1]

Was macht die Qualität von Granatapfelsirup (Nar Ekşisi) aus?

Hochwertiger Granatapfelsirup (Nar Ekşisi) muss einigen Richtlinien folgen, die schon während der Ernte der Frucht und der Weiterverarbeitung berücksichtigt werden müssen. Für die Qualität des Produktes ist es enorm wichtig, dass reife Früchte genutzt werden. Über die Jahre hat sich die Frucht in ihren Anbaugebieten ausgedehnt. Ursprünglich wurde sie in West- und Mittelasien angebaut.[2] Guten Granatapfelsirup erkennt man vor allem daran, dass keine Zusatzstoffe oder Süßungsmittel verwendet wurden. Natürlich sticht damit die Bitternote aus dem Produkt hervor, doch genau das macht den Granatapfelsirup besonders.[3]

Sind Granatapfelsirup oder Granatäpfel gesund?

Granatapfel und auch der daraus resultierende Sirup sind gesund. Das Produkt und damit auch die Frucht enthalten verschiedenen Mineralien. Vertreten sind Calcium, Magnesium und Kalium. Damit unterstützt der Granatapfel die Gesundheit und insbesondere Herz, Nerven und Muskeln. Die Frucht enthält sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole, die schädliche Einflüsse in den Zellen beheben und sie schützen. Damit ist die Frucht ideal für die Gesundheit.[4]

Welche Arten von Granatapfel gibt es und was macht sie aus?

Wer nach den Arten des Granatapfels sucht, der wird vorrangig auf zwei Gattungen treffen:[5]

Wie wird der Granatapfelsirup angewendet und wie wird er gelagert?

Aus der türkischen und orientalischen Küche ist der Sirup nicht mehr wegzudenken. Vor allem der fruchtige und leicht bittere Geschmack machen den Granatapfelsirup zu etwas Besonderen. Er wird deswegen in diversen Salaten verwendet. Zur Verfeinerung von Suppen wird der Sirup allerdings auch verwendet.[8]

Für wen ist der Granatapfelsirup nicht geeignet?

Der Sirup oder auch der Saft sind für Menschen mit einer speziellen Medikamenteneinnahme nicht geeignet. Dazu gehören Personengruppen, die Sildenafil einnehmen. Auch bei allen Blutgerinnungshemmer ist Vorsicht geboten, da es in diesen Falle zu Wechselwirkungen kommen kann. Wer sich nicht sicher ist, der darf sich gerne an seinen Arzt wenden.[10]

Quellen

  1. https://shop.kochdichturkisch.de/: Titel: "Nar ekşisi (Granatapfelsirup) ~ das Balsamico der türkischen Küche" - Abgerufen am 17.01.2023
  2. https://www.foodspring.de/: Titel: "Granatapfel: Herkunft, Nährwerte & Rezepte" - Abgerufen am 17.01.2023
  3. https://neumann-gewuerze.de/: Titel: "Granatapfelsirup Konzentrat % 100 Natur 430 g Nar Eksisi" - Abgerufen am 17.01.2023; Kreihe, S. & Andersone, A. (2019). Spice Up Your Food: 55 Lieblingsgerichte mit orientalischen Gewürzen. Schnell, alltagstauglich und unkompliziert. Ein Gewürze Kochbuch für Rezepte mit orientalischen Aromen und heimischen Zutaten. (1. Aufl.). Christian. Seite: 10
  4. Gienger, Z. (2010). Granatapfel: Gesundheit, Ernährung, Wellness. Lüchow.
  5. Ebert, A. W. & Engels, J. M. M. (2021). Plant Biodiversity and Genetic Resources. Mdpi AG. Seiten: 386f
  6. Ebert, A. W. & Engels, J. M. M. (2021). Plant Biodiversity and Genetic Resources. Mdpi AG. Seiten: 386f
  7. Janick, J. (Hrsg.). (2009). Horticultural Reviews - Pomegranate: Botany, Horticulture, Breeding, Autoren: D. Holland,K. Hatib,I. Bar-Ya'akov. John Wiley & Sons, Inc. https://doi.org/10.1002/9780470593776
  8. https://neumann-gewuerze.de/: Titel: "Granatapfelsirup Konzentrat % 100 Natur 430 g Nar Eksisi" - Abgerufen am 17.01.2023
  9. Kreihe, S. & Andersone, A. (2019). Spice Up Your Food: 55 Lieblingsgerichte mit orientalischen Gewürzen. Schnell, alltagstauglich und unkompliziert. Ein Gewürze Kochbuch für Rezepte mit orientalischen Aromen und heimischen Zutaten. (1. Aufl.). Christian. Seite: 10
  10. https://www.klartext-nahrungsergaenzung.de/: Titel: "Granatapfel – die gesunde Superfrucht?" - Abgerufen am 17.01.2023